Werkzeug-Gespräche: „Demokratie in Schwierigkeiten? Wen kümmert´s.“
Werkzeuggespräch IV
Gesundheit – Mitbestimmung und Absicherung. Wie kann ein demokratisches Gesundheitssystem der Zukunft aussehen?
Impuls: Martin Schenk, Diakonie Österreich
Künstlerischer Input: Marie Miklau, Schauspielerin
Moderation: stadt:wurzel
Anmeldung erbeten, danke!
In Österreich haben die Jahre der Pandemie die Gesellschaft nachhaltig gespalten. Zugang zum Gesundheitssystem mit gleichzeitiger Selbst- und Mitbestimmung statt Bevormundung war ein heißes Thema für Auseinandersetzungen auf vielen Ebenen. Nun zeichnen sich weitere Besorgnis erregende Entwicklungen im Gesundheitssystem ab, und da gibt es weitreichende Zusammenhänge.
Martin Schenk ist Sozialexperte sowie Direktor Stv. der Diakonie Österreich und Mitbegründer der „Armutskonferenz“. Seine Schwerpunkte sind „Welfare Policy“, Gesundheit, Kinder/Jugend und Integration.
Marie Miklau hat ihr Ausbildung in Österreich, Frankreich und Spanien absolviert. Man konnte sie unter Anderem am Volkstheater Wien mit Rolando Villazón und im Film von Peter Kern „Donauleichen“ in der Hauptrolle, als Schauspielerin und Sängerin sehen. Sie ist Clownin und Künstlerische Leiterin bei den Roten Nasen Clowndoctors in Wien.
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Jahresschwerpunkt „Der Tanz um die Sorge“
„WERKZEUG-GESPRÄCHE“ – Gesprächsreihe „Demokratie in Schwierigkeiten? Wen kümmert´s.“
5 Werkzeug-Gespräche zu Demokratie – wie sie ist, wohin sie geht. Kooperation mit: Verein stadt:wurzel
letzter Termin: 12. Juni 2023, 19 Uhr
In einer Demokratie müssen Mitsprache, Gedankenaustausch und Beteiligung nicht nur eingefordert, sondern, ähnlich wie ein Handwerk, geübt werden.
Demokratie ist eine Lebensform und ein System, in dem der höchste Ausdruck freie Wahlen sind. Eine Demokratie ist immer nur so stark wie das Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger, unabhängig von Geschlecht, sozialem Status und Alter. Deshalb ist es für die Demokratie und ihr Überleben entscheidend, dass sich Bürger:innen heute und in Zukunft aktiv an demokratischen Prozessen beteiligen und diese mitgestalten. Im Idealfall sorgen sich alle um das Wohlergehen der Gemeinschaft und zeigen sich mitverantwortlich für das, was entschieden wird.
Aber wohin bewegen sich demokratisch organisierte Gesellschaften heute angesichts der vielen weltweiten Herausforderungen wie Umweltzerstörung, Konflikte und soziale Ungleichheit? Und in welcher Weise können zukünftige Generationen das Leben einer demokratisch organisierten Gesellschaft so gestalten, dass diese Lebensform erstrebenswert und lebendig bleibt?
Die Reihe der „Werkzeug-Gespräche“ wird 2023 fortgeführt und verbindet kurze themen- orientierte Impulse mit Erfahrungen und Wissen aus der Praxis. Nach einem kurzen, themen-bezogenen Expert:innen-Input wird zu einem aktiven Mitwirken des Publikums übergegangen. Ziel ist, dass alle im Publikum ihr Wissen und ihre Erfahrungen zum Ausdruck bringen können.
Alle Themen der Werkzeug-Gespräche werden unter dem Aspekt der Gender-Gerechtigkeit geführt. Die Abende werden von künstlerischen Interventionen gerahmt.
Sujet © Thaddäus Stockert, SOHO Festival 2014, Grafik: Caterina Krüger