
Performance „UBU BAABU: ANTI UBU“
Performance „UBU BAABU: ANTI UBU“
Im Rahmen des Community-Projekts zum Widerstand gegen den Krieg und Faschismus
veranstaltet vom Projekt Theater/Sprung.wien
Interkulturelle Performance mit Musik nach Texten aus den Theaterstücken „König Ubu“ von Alfred Jarry und „KING BAABU“ von Wole Soyinka.
Im Anschluss: Vortrag von WILPF Austria (Women’s International League for Peace & Freedom) und Publikumsdiskussion.
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Im Jahr 2025 setzt das interkulturelle Team von SPRUNG.wien die 2021 begonnene Performance-Serie gegen den Krieg und Faschismus fort und realisiert eine Reihe an Veranstaltungen – in zwei Phasen (Frühjahr/Herbst) – mit Performances, Vorträgen, Konzerten, Lesungen, Publikumsdiskussionen.
UBU BAABU: ANTI UBU – Zwei Diktatoren, ein Prinzip
Eine politische Performance über Macht, Manipulation und Widerstand
Mit Alfred Jarrys König Ubu (1896) und Wole Soyinkas King Baabu (2001) prallen zwei Werke aufeinander, die ein Jahrhundert trennen, aber ein Thema vereint: die Mechanik der Tyrannei. In einer Zeit, in der autoritäre Regime weltweit wieder erstarken, zeigt dieses interkulturelle Projekt, wie Autokraten dieselben Mittel wie früher anwenden – von der Manipulation der Massen bis zur Zerschlagung demokratischer Strukturen. In einer grotesken Clownerie entlarvt das Ensemble die Fratzen der Macht und hält eine satirische Mahnwache gegen Krieg, Faschismus und die Rückkehr des Autoritären in unsere Gegenwart.
Von Ubu bis Baabu: Die ewige Choreographie der Despotie
Was als Theaterskandal begann, ist heute ein Klassiker: Jarrys König Ubu revolutionierte das Theater mit seiner infantilen und gleichzeitig gefährlichen Tyrannenfigur. 100 Jahre später greift Soyinka diesen Typus auf und überträgt ihn auf die afrikanische Realität, die in King Baabu die Erblast des Kolonialismus und postkoloniale Despotien sichtbar macht. Beide Werke sind heute so relevant wie nie zuvor, da weltweit autokratische Tendenzen an Stärke gewinnen und die Mechanismen der Despotie in vielen Ländern erneut zum Alltag werden.
Erweiterung des Projekts: Konzerte, Lesungen, Diskurse und Konzerte
Das Gesamtprojekt umfasst Lesungen, Konzerte und Vorträge, die das Thema Macht und Widerstand vertiefen. Die Wiener Bezirkstournee bringt das Programm an verschiedene Spielorte und fördert den Dialog über die Gefährdung der Demokratie in der heutigen Welt.
In einem offenen Dialog mit dem Publikum wird die theatralische Eskalation zum Katalysator für Reflexion und Widerstand gegen die drängenden politischen Realitäten der Gegenwart.
Team: Regie: Eva Brenner (A/USA), Performance: Mussa Babapatl (NG), Raimund Brandner (A), Eva Brenner (A), Hans Breuer (A), Tanju Kamer (A), Stephanie Waechter (A), Dramaturgie: Suzie Wong (A), Projektkoordination: Andrea Munninger (A), Regieassistenz/Projektassistenz: Anita Wais (A), Videos: Miloš Vučićević (SRB), David Borja (EC), Licht/Ton: Richard Bruzek (A) u.a.m.
Kooperationen: transform.at, Café 7*Stern, Institut Dr. Schmida, SOHO STUDIOS Ottakring, Uni Ibadan.
Eintritt/freie Spende: € 10 / € 15 / € 20
Reservierungen unter: +43 699 1 99 00 952, office@experimentaltheater.com.
Foto © Roman Picha/Theater Sprung.wien